Auftragschweißen / Auftragschweißverfahren
Eigenschaften verschmelzen.
Auftragschweißen ist das Beschichten eines Werkstücks durch Schweißen. Ziel ist es, eine funktionale Oberfläche zu schaffen, die allen sich aus dem Gebrauch ergebenden Anforderungen genügen muss. In erster Linie handelt es sich dabei um die Erhöhung des Widerstands gegen Verschleiß und Korrosionsangriff. Dies wird erreicht durch das Aufbringen eines geeigneten Auftragwerkstoffs mittels bestmöglichen Auftragschweißverfahren auf den Grundwerkstoff.
Die DURMAT®-Produktpalette bietet für die Verfahren MIG/MAG/OA, Plasma-Pulver-Auftragschweißen (PTA), Autogenschweißen, Lichtbogenhandschweißen (E-Hand), Unterpulverschweißen (UP), Laser-Pulver-Auftragschweißen (LPA), Laser-Draht-Auftragschweißen (LDA) sowie für die innovativen Hybridverfahren MSG-Heißdraht-Schweißen (MSG-HD), PTA-Heißdraht-Schweißen (PTA-HD) und WIG-Heißdraht-Schweißen (WIG-HD) eine große Bandbreite an qualitativ hochwertigen Werkstoffen an.
Im Folgenden werden die verschiedenen Schweißverfahren kurz dargestellt. Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns einfach, wir helfen Ihnen gerne weiter!
Die DURMAT®-Produktpalette bietet für die Verfahren MIG/MAG/OA, Plasma-Pulver-Auftragschweißen (PTA), Autogenschweißen, Lichtbogenhandschweißen (E-Hand), Unterpulverschweißen (UP), Laser-Pulver-Auftragschweißen (LPA), Laser-Draht-Auftragschweißen (LDA) sowie für die innovativen Hybridverfahren MSG-Heißdraht-Schweißen (MSG-HD), PTA-Heißdraht-Schweißen (PTA-HD) und WIG-Heißdraht-Schweißen (WIG-HD) eine große Bandbreite an qualitativ hochwertigen Werkstoffen an.
Im Folgenden werden die verschiedenen Schweißverfahren kurz dargestellt. Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns einfach, wir helfen Ihnen gerne weiter!
Schweißverfahren
Schweißverfahren
MIG/MAG/OA
Selbstschützende Fülldrähte bieten hier eine Besonderheit an, da diese ohne Schutzgaszufuhr „Open Arc“ (OA) geschweißt werden können. Der Grund dafür liegt in der Pulverfüllung des Drahtes, die neben den Legierungselementen zusätzlich noch Lichtbogenstabilisatoren und Schutzgasbildner enthält.
Der für die Hartauftragung verwendete drahtförmige Schweißzusatz wird von einer Spule mit eingestellter, konstanter Geschwindigkeit vom Elektrodenvorschubgerät durch den Brenner in den Lichtbogen gefördert, wo dieser aufschmilzt und mit dem Werkstück eine stoffschlüssige Verbindung eingeht.
Das MIG-Schweißen bzw. Fülldrahtschweißen ist sehr vielseitig und kann somit als teil- und vollmechanischer sowie automatischer Prozess durchgeführt werden. Ebenso ist der MIG-Schweißprozess für eine sehr große Bandbreite an Anwendungen bestens geeignet. Ein großer Vorteil dieses Schweißverfahrens ist die hohe Abschmelzleistung.
Alle gängigen DURMAT®-Fülldrähte (Eisenbasislegierung, Nickelbasislegierung, Kobaltbasislegierung) sind als OA-,MIG- und/oder UP-Ausführung erhältlich.
Typische DURUM-Produkte:
DURMAT® NIFD, FD 60, FD 250 K, DUROLIT 6


Plasma-Pulver-Auftragschweißen (PTA)
Der Prozess des Plasma-Pulver-Auftragschweißens (PTA) kann leicht automatisiert werden, sodass ein hoher Grad an Reproduzierbarkeit der Auftragschweißschichten gewährleistet wird. Zusätzlich werden aufgrund der lokal stark konzentrierten Wärmequelle sehr geringe Aufmischungsgrade mit dem eisenhaltigen Grundwerkstoff erzielt, wodurch bereits in der ersten Lage die geforderten Legierungscharakteristika erreicht werden.
Ebenso wird eine hohe Nutzung des eingesetzten gasverdüsten Pulvers realisiert, sodass nur sehr geringe Pulververluste während des Schweißprozesses anfallen. Die Pulverform des Schweißzusatzwerkstoffes ermöglicht das Auftragen zahlreicher Materialen sowie verschiedener Materialkombinationen mit einem großen Umfang an Härtewerten und weiteren Eigenschaften.
Typische DURUM-Produkte:
DURMAT® 59 PTA, 61 PTA, 505 PTA, S6 PTA
Autogenschweißen
Gas-Pulver-Auftragschweißen, bei dem ein pulverförmiger Zusatzwerkstoff direkt im Brenner oder von außerhalb in die Flamme geführt und so aufgeschmolzen wird und das Auftragschweißen mit Schweißstab, bei dem der Schweißzusatz als Stab oder auch als Draht außerhalb in die Flamme geführt wird.
Die verwendeten Gase können dabei in Flaschen mitgeführt oder aus stationären Anlagen entnommen werden. Weitere Vorteile dieses Schweißverfahrens sind die getrennte Zuführung von Wärme und Schweißzusatzwerkstoff und die daraus resultierende gute Eignung für Zwangslagenschweißungen sowie die gute Zugänglichkeit an beengten Schweißstellen. Bei den üblicherweise niedrigen Schweißgeschwindigkeiten werden in der Regel nur kleine Schweißeigenspannungen induziert und die Aufhärtungsneigung sowie Aufmischung ist äußerst gering.
Typische DURUM-Produkte:
DURMAT® A, B, BK, NIA, NI3, CS, 50-WSC


Lichtbogenhandschweißen (E-Hand)
Die Zündung des Lichtbogens erfolgt über das kurze Aufsetzen und anschließende Abheben der Elektrode auf das Werkstück (Kontaktzündung). Die anliegende Zündspannung beschleunigt die durch den Kurzschluss thermisch emittierten Elektronen und ermöglicht somit eine stabile und permanente Lichtbogenbildung durch Stoßionisation der Entladungsatmosphäre.
Der Lichtbogen schmilzt die Elektrode ab und verflüssigt gleichzeitig den Grundwerkstoff. Die abgeschmolzene Umhüllung verfügt über Lichtbogenstabilisatoren, Schutzgas- und Schlackebildner, um so einen stabilen Schweißprozess zu gewähren. Durch Nachführen der Elektrode wird die Lichtbogenlänge konstant gehalten und gleichzeitig der Lichtbogen in Arbeitsrichtung bewegt, um einen kontinuierlichen Schweißfortschritt zu erzielen.
Typische DURUM-Produkte:
DURMAT® E, NISE
Unterpulverschweißen (UP)
Typische DURUM-Produkte:
DURMAT® FD 310 UP, FD 341 UP, FD 476 UP


Laser-Pulver-Auftragschweißen (LPA)
Aufgrund seiner guten Fokussierbarkeit können mit dem Laser Energiedichten erzielt werden, die man mit konventionellen thermischen Prozessen nur sehr schwer erreicht. Dies erlaubt die Bearbeitung von Komponenten mit minimaler thermischer Belastung und Verzug. Laser Cladding ist deshalb besonders für Bauteile mit hohen Anforderungen im Bezug auf Toleranzen geeignet. Weitere Anwendungen sind schwer zu schweißende Nickel-Basis-Werkstoffe in Gasturbinen und Wolframcarbid Verschleißschutzschichten. Typische Bauteile sind Turbinenschaufeln, Bohrwerkzeuge und Pumpenteile.
Typische DURUM-Produkte:
DURMAT® 114 LAS, 163 LAS, 625 LAS
Laser-Draht-Auftragschweißen (LDA)
Einsatzgebiete des Laserauftragschweißens mit Draht sind das Reparieren von Bauteilen sowie das Funktionalisieren von Oberflächen. Das Verfahren ist besonders sparsam, sauber und die Nacharbeit wird auf ein Minimum reduziert.
Als Zusatzmaterial stehen unterschiedliche Schweißdrähte zur Verfügung. So ist es möglich, artgleiches Material aufzubringen oder entsprechend den Anforderungen an die Beschichtung funktionale Schichten zu erstellen.
Typische DURUM-Produkte:
DURMAT® NIFD, FD 65


Wolfram-Inertgas-Schweissen (WIG)
Beim WIG-Schweißen brennt zwischen der nicht abschmelzenden Wolframelektrode und dem Werkstück der Lichtbogen. Die Wolframelektrode sitzt in einem Brenner durch den inertes Schutzgas strömt, um Wolframelektrode, Schmelzbad und abschmelzenden Schweißzusatz vor Oxidation durch Luftsauerstoff zu schützen. Der stabförmige Schweißzusatz wird seitlich in den Lichtbogen und das Schmelzbad geführt und so die beiden Werkstücke gefügt. Anwendung findet das WIG-Schweißen in allen Industriezweigen bevorzugt dort, wo hochwertige Nähte erforderlich sind, z. B. in der Luft- und Raumfahrt, dem Kraftwerksbau, der Lebensmittelindustrie, Apparate- und Behälterbau und Feinwerktechnik.
Typische DURUM-Produkte:
DURMAT® NIFD, FD 65
MSG-Heißdraht-Schweißen (MSG-HD)
Die Erfindung der Heißdrahttechnologie ermöglicht schließlich eine von der Lichtbogen- und Schmelzbadtemperatur weitestgehend unabhängige Regelung der Drahttemperatur und damit Abschmelzleistung, bei der der Draht vor dem Eintritt in das Schmelzbad aufgrund des Ohm’schen Widerstandes vorgewärmt wird.
Angestrebt wird bei der Zuführung eines Heißdrahtes eine Erwärmung knapp unterhalb der Schmelztemperatur, wodurch die zum Aufschmelzen des Zusatzdrahtes erforderliche Restwärmemenge deutlich geringer ausfällt im Vergleich zum Kaltdrahteinsatz.
Die wesentlichen Vorteile des MSG-Heißdraht-Auftragschweißverfahrens ist primär die unabhängige Steuerung von Abschmelzleistung und Einbrandtiefe, sodass beim Auftragschweißen verbesserte Schichteigenschaften aufgrund von reduzierter Aufmischung mit dem Grundmaterial bereits ab der ersten Lage erzielt werden können.
Typische DURUM-Produkte:
DURMAT® NIFD, FD 60


PTA-Heißdraht-Schweißen (PTA-HD)
Typische DURUM-Produkte:
DURMAT® 61 PTA + NIFD, 564 PTA + FD 64
WIG-Heißdraht-Schweißen (WIG-HD)
Beim Heißdrahtschweißen wird der Draht durch ein zusätzliches Heißdrahtmodul bis zum Schmelzpunkt erhitzt. Lichtbogen und Schmelzbad werden dadurch weniger Wärme entzogen. Durch das Vorwärmen des Drahts kann dessen Abschmelzleistung im Vergleich zum Kaltdrahtschweißen noch weiter erhöht werden. Daraus resuliert eine deutliche Steigerung der Schweißgeschwindigkeit, die dem eines MIG/MAG Prozesses ähnelt, jedoch spritzer- und emissionsfrei ist. Das Heißdrahtverfahren eignet sich neben dem Verbindungsschweißen auch optimal für das Auftragsschweißen, da es mit weniger Aufschmelzung des Grundmaterials einhergeht.
Typische DURUM-Produkte:
DURMAT® NIFD, FD 65
